Mit dem Programm „Verborgene Potenziale – für ein lebendiges und resilientes Hamburger Zentrum“ will Hamburg die Entwicklung seiner Innenstadt unterstützen. Dafür gibt es rund 4,8 Millionen Euro aus Bundesmitteln. Weitere 1,7 Millionen Euro steuert die Stadt selbst bei.
Mit dem Geld sollen Pilotprojekte umgesetzt werden, die die Hamburger Innenstadt beleben und stärken. Denn hier machen sich – wie in vielen anderen Innenstädten auch – die Folgen der Corona-Pandemie sowie die Änderungen des Einkaufs- und Freizeitverhaltens negativ bemerkbar.
„Mit dem Programmpaket ,Verborgene Potenziale‘ knüpfen wir an die lange Hamburger Tradition der Mitwirkung und Teilhabe an der Entwicklung und Gestaltung der Innenstadt an. Dieses konstruktive Zusammenwirken öffentlicher und privater Akteure wird weiter ausgebaut und gestärkt. Ideen, Experimente und temporäre Nutzungen sind erwünscht. Sie setzen Impulse zu einer nachhaltigen Weiterentwicklung und Stärkung der innerstädtischen Nutzungsvielfalt“, sagt Dr. Dorothee Stapelfeldt, Hamburgs Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen.
Urbane Produktion, Kultur und Wohnen
Die vielfältigen Interessengemeinschaften in der Hamburger Innenstadt wie zum Beispiel die Eigentümerinnen und Eigentümer, lokale Handeltreibende, städtische Gesellschaften oder zivilgesellschaftliche Gruppen, die sich für die Innenstadt engagieren, sollen noch stärker als bisher in die Gestaltung einbezogen werden.
Ein Ziel ist es, unterschiedliche Nutzungsarten in der Innenstadt weiter auszubauen. „Das könnte urbane Produktion sein, kulturelle Einrichtungen oder mehr Wohnraum. Wichtig ist dabei, dass auch nichtkommerzielle Angebote für die Bürgerinnen und Bürger geschaffen werden. Belebt werden soll die Innenstadt zudem durch Veranstaltungen und etwa Ausstellungen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen. Um die Innenstadt als lebendiges Zentrum zu erhalten, wird die Stadt entsprechende Pilotprojekte sowohl inhaltlich als auch finanziell fördern.
Besonders wichtig sei die Vernetzung der Beteiligten: Das Potenzial der Innenstadt und die Zusammenarbeit ihrer Akteure sollen gefördert und genutzt werden, um interessante, überraschende und neugierig machende Aktionen im öffentlichen Raum zu initiieren.
Hintergrund:
Das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ fördert innovative Konzepte zur Stärkung der Resilienz und Krisenbewältigung von Innenstädten und Zentren, die durch den anhaltenden Strukturwandel im Einzelhandel und verstärkt durch die Corona-Pandemie vor großen Herausforderungen stehen. Bis 2025 stehen für das Programm bundesweit 250 Millionen Euro zur Verfügung.