Wohnen im Alter, in der Immobilie bleiben - Wentzel Dr. Immobilie seit 1820

In der Immobilie bleiben

Vom barrierefreien Umbau über die Immobilienteilung bis hin zur Immobilienverrentung: Hier erfahren Sie, wie Sie es schaffen, problemlos auch im Alter in Ihrer Immobilie wohnen zu bleiben.

Barrierefrei dank Umbauarbeiten - Wentzel Dr. Immobilien seit 1820Vielleicht fällt es Ihnen noch leicht, Treppen zu steigen oder aus der Badewanne zu klettern, doch mit der Zeit werden diese alltäglichen Dinge zur Herausforderung. Entsprechend sollten Sie früh genug darüber nachdenken, wie Sie Ihr Haus barrierefrei machen können. Schließlich ist ein barrierefreier Umbau zeitintensiv und planungsaufwendig.

Diese drei Dinge sind beim barrierefreien Umbau wichtig:

  1. Planen Sie, solange Sie als Eigentümer noch fit sind
  2. Überlegen Sie, welche Umbauten für Sie sinnvoll sind
  3. Überlassen Sie Durchführung des Umbaus den Experten

Diese Maßnahmen sorgen für Barrierefreiheit:

  • Verbreiterung von Haus- und Wohnungstüren
  • Abbau von Schwellen, Rampen statt Stufen
  • Umbau der Dusche auf Bodenniveau
  • Einbau eines Treppenlifts
  • Einbau von rutschfesten Böden
  • Einbau von Stütz- und Haltesystemen, wie beispielsweise Griffe oder Sitze in Dusche und Badewanne

Natürlich sind in einem Haus nicht all diese Maßnahmen nötig. So sind zum Beispiel in manchen Immobilien die Türen und Fenster bereits breit genug oder die Dusche ist bodentief und rutschfest. Falls Sie sich unsicher sind, können Sie auch einen Experten um Rat bitten.

“Leider hat ein altersgerechter Umbau auch Nachteile. So steigert dieser nicht zwangsläufig den Wert Ihrer Immobilie.”, erklärt Philip Schulze, der Experte für “Wohnen im Alter” bei Wentzel Dr.  Außerdem ist der Umbau nicht gerade günstig. Da viele Maßnahmen auch mit einem großen Zeitaufwand einhergehen, kann es sein, dass Sie wochenlang auf einer Baustelle leben müssen. Wenn Ihnen das zu stressig ist oder Ihre Rücklagen nicht ausreichen, können Sie sich überlegen, ob Sie in eine kleinere, seniorengerechte Wohnung zu ziehen. So können Sie Ihr Geld für andere Dinge wie einen schönen Urlaub ausgeben.

Foto: indigrat / Depositphotos.com

Wie funktioniert eine Immobilienverrentung? Wentzel Dr. Immobilien seit 1820Von einer Immobilienverrentung profitieren Käufer und Verkäufer. So können die Verkäufer bis zum Lebensende in Ihrer Wohnung bleiben und zudem durch die monatlichen Zahlungen des Käufers etwas dazuverdienen. Dagegen profitiert der Käufer davon, dass er die Raten selbstständig abbezahlt und entsprechend nicht auf einen Kredit von der Bank zurückgreifen muss.

Immobilienverrentung einfach erklärt

Klassische Rentensystem werden aufgrund des demografischen Wandels früher oder später nicht mehr funktionieren. Schließlich steigt mit der Lebenserwartung auch die Zahl der Rentner. Es entsteht ein finanzielles Ungleichgewicht, das die jüngeren Beitragszahler nicht mehr ausgleichen können. Mithilfe von Rentenmodellen, die sich aus Immobilienverkäufen speisen, könnte das Problem zumindest teilweise gelöst werden.

Hier kommt die Immobilienverrentung ins Spiel. Normalerweise wird eine Immobilie über eine einmalige Kaufpreiszahlung gekauft. Bei der Immobilienverrentung wird dieser Kaufpreis dagegen in monatlichen, verzinsten Raten abgezahlt. Für Sie bedeutet das ebenfalls einen Vorteil: Sollten Sie zum Beispiel Ihr Haus verkaufen, können Sie mit dem Käufer ausmachen, ob und wie lange Sie in Ihrem Haus weiterhin leben wollen. So sind Sie nicht gezwungen sofort auszuziehen. Wie die Rentenzahlung ausfällt, wird mittels üblicher versicherungsmathematischer Grundsätze sowie den Rentenfaktoren des statistischen Bundesamtes ermittelt. Der Käufer ist zudem nicht auf eine Bank angewiesen, um den Kauf des Hauses zu finanzieren, was es ermöglicht, den Kauf- und Verrentungsvertrag frei zu gestalten. Erbstreitigkeiten fallen ebenfalls weg, da die Verwertung des Immobilienvermögens bereits geregelt wurde.

Die Leibrente

Dank der Leibrente wird das in der Immobilie gebundene Vermögen zurückgewonnen – ein Teil Ihres Investments für die Immobilie wird quasi rückwärts getilgt. Das hängt auch mit dem gestiegenen Alter der Erbgeneration zusammen. „Das liegt daran, dass ihr Durchschnittsalter mittlerweile bei gut 50 Jahren liegt“, erklärt Philip Schulze, der Experte für “Wohnen im Alter” von Wenzel Dr. Während also in der Vergangenheit eine Immobilie nach dem Tod des Besitzers an die nachfolgende Generation weitergegeben wurde, entscheiden sich Rentner heute dafür, ihre Immobilie weiterhin für sich zu nutzen. Mithilfe einer Verrentung wollen Sie zudem das in die Immobilie investierte Geld zurückgewinnen. Dafür gibt es zwei verschiedene Modelle:

Zeitrente

Die Zeitrente wird im Rahmen einer zeitlichen Begrenzung ausgezahlt. Damit unterscheidet sie sich von der Leibrente, da diese stets bis zum Lebensende des Empfängers ausgezahlt wird. Sollten Sie einen Käufer haben, kann dieser Ihre Immobilie mittels Einmalzahlung oder in Raten abbezahlen. Sie können natürlich weiterhin in Ihrer Immobilie wohnen. Wichtig ist, dass bei Zeitrenten die Berücksichtigung des Alters und Geschlechts des Verkäufers wegfällt.

Das sind die Vorteile einer Verrentung

Sollten Sie nur eine geringe Rente bekommen, können Sie diese mittels der Kaufpreisraten bei einer Verrentung Ihrer Immobilie aufstocken. Die Raten dürfen Sie dennoch beziehen. Allerdings sollten Sie das mit Ihrem Käufer absprechen. Ein Überblick über die Vorteile einer Verrentung:

Der Verkäufer behält das Wohnrecht für seine Immobilie und der der neue Besitzer kümmert sich um ihren Erhalt.
Der Verkäufer erzielt häufig einen größeren Gesamterlös im Vergleich zur einmaligen Zahlung, sofern er eine Leibrenten-Vereinbarung trifft.
Wie lange die Rentnerin in Ihrer Immobilie bleiben möchte, kann sie selbst entscheiden. Möchte sie zum Beispiel nach sieben Jahren in eine kleinere Wohnung ziehen, erhöht sich die monatliche Rente um den Wert des bisherigen Wohnrechts.

Wie die monatliche Rente berechnet wird

Die Kaufsumme der Immobilie basiert auf dem Kaufpreis abzüglich weiterer Leistungen auf die vom statistischen Bundesamt ermittelte durchschnittliche Lebenserwartung und wird von einem Immobilienexperten berechnet. Gut zu wissen: Die Rente weicht nicht vom deutschen Verbraucherindex ab. Sind sich Verkäufer und Käufer einig, folgt der notarielle Abschluss des Kaufvertrags, worauf die Summe der Raten und das Wohnrecht des Verkäufers im Grundbuch eingetragen werden.

Damit Sie sich als Verkäufer keine Gedanken um ausbleibende Zahlungen machen müssen, werden für den Käufer Pflichten bestimmt, die dieser erfüllen muss. So haftet er beispielsweise für die regelmäßige Zahlung der monatlichen Raten. Sie können ebenso für bestimmte Fälle eine Rückübertragung Ihrer Immobilie festlegen.

Foto: BrianAJackson / Depositphotos.com

Ist die Immobilienteilung eine Option? Wentzel Dr. immobilien seit 1820Viele Maßnahmen, um Ihr Haus barrierefrei zu machen, kosten eine Menge Geld und Geduld. Ab einer gewissen Größe macht eine Immobilienteilung vielleicht mehr Sinn. Schließlich müssen ungenutzte Räume nicht zusätzlich mit breiten Türen ausgestattet werden, nur weil Sie da sind.

Für ein Rentnerehepaar kann ein großes Wohnhaus am Ende belastend sein. Zwar kann dieses mittels Umbauarbeiten an die Bedürfnisse ältere Menschen angepasst werden, doch was passiert mit leerstehenden Zimmern? In so einer Situation ist es sinnvoll, die Immobilie zu teilen. So kann diese neu genutzt werden. Schließlich entsteht durch die Umgestaltung neuer, unabhängiger Wohnraum, den zum Beispiel Familienangehörige oder Fremdmieter nutzen können.

Nicht nur dass durch die neuen Mitbewohner eine Unterstützung im Alltag bieten, sie können auch als soziale Kontakte dienen und tragen zusätzlich dazu bei, dass Sicherheitsgefühl zu stärken. Gerade für Alleinstehende ist das wichtig. Außerdem wird es durch die neuen Mieter leichter, das Haus zu unterhalten. Schließlich wird die arbeitstechnische sowie finanzielle Belastung aufgeteilt.

Wenn Sie sich dafür entscheiden sollten, einen Teil Ihrer Immobilie zu vermieten, bekommen Sie zusätzliche Mieteinnahmen. Zudem können Sie in der neuentstandenen Wohnung Pflegekräfte unterbringen. So umgehen Sie einen Aufenthalt im Pflegeheim und können Ihren Lebensabend in den eigenen vier Wänden genießen.

Bei einer Teilung Ihrer Immobilie sollten Sie jedoch einiges beachten. Eins vorweg: Die Wohnung sollten deutlich getrennt sein. Entscheidend sind dabei die Schallisolierung und der sparsame Umgang mit Sichtbeziehungen. Schließlich wollen Sie genauso wie ihr Mieter Ihren Freiraum behalten.

„Sollten Sie Ihr Objekt teilen, benötigen Sie eine Teilungserklärung“, sagt der Experte für Wohnen im Alter von Wenzel Dr, Philip Schulze. „Diese regelt, welche Flächen der Immobilie oder des Grundstücks zum Gemeinschaftseigentum und welche zum Sondereigentum gehören. Rechte und Pflichten der Eigentümer werden in ihr ebenfalls festgelegt.“ Sollten Sie Ihre Immobilie nicht mehr bewohnen und ausschließlich vermieten, benötigen Sie ebenfalls eine Teilungserklärung. Um diese rechtskräftig zu machen, muss ein Notar beglaubigt und ins Grundbuch eingetragen werden.

Beachten Sie auch, dass es Geld kostet, eine Immobilie zu teilen. Die Kosten für den Notar fallen mit 70 Euro zwar gering aus, doch die für den Umbau sind dagegen eher hoch. Wie hoch, entscheidet letztlich die Größe Ihrer Immobilie. Mit dieser Option können Sie also leider nicht kurzfristig Geld verdienen. Hier sollten Sie längerfristig denken. Schließlich entstehen mit der Zeit für Sie einige finanzielle Vorteile. Damit Sie im Falle einer Teilung bestens vorbereitet sind, sollten Sie sich vor dem Umbau Rat bei den Immobilienprofis holen.

Foto: threecvet / Depositphotos.com

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