Wohnungsbau 2018

BFW Nord: Wohnungsbau 2018 mehr als verdoppelt

5.632 Wohnungen haben die Mitgliedsunternehmen des BFW Nord im vergangenen Jahr in Hamburg fertiggestellt – der höchste Wert seit Gründung des Bündnisses für das Wohnen im Jahr 2011. Doch die zunehmende Regulierung gefährdet die Fortsetzung der Erfolgsgeschichte.

„Wir stemmen seit Jahren den Großteil des Neubaus in Hamburg – so auch 2018“, erklärte Sönke Struck, Vorstandsvorsitzender des BFW Nord, beim Verbandstag in Hamburg. Struck verweist auf 5.632 Wohnungen, die 2018 von BFW-Unternehmen fertig gestellt wurden – ein Plus von 93% gegenüber 2017.

Kritik an Regulierung

„Wir sind diejenigen, die bauen“, unterstreicht Struck. 2019 soll nochmals eine Schippe draufgelegt werden. Die 7.338 geplanten Baubeginne liegen 45% über den Zielzahlen von 2018 – dem einzigen Jahr seit 2011, in dem die Zahl der Fertigstellungen über dem Zielwert der für das gleiche Jahr geplanten Baubeginne lag.

Struck betont, der Erfolg sei „das Ergebnis jahrelanger gemeinsamer, kontinuierlicher Anstrengungen. Die Frage ist aber, wie lange wir diese Marke halten können.“ In der Kritik stehen Regulierungen, wie die Mietpreisbremse – die Schleswig-Holstein Ende November auslaufen lässt – , die Diskussion um die generelle Deckelung der Mieten, um die Enteignung großer Bestandshalter in Berlin, die zunehmende Ausweisung von sozialen Erhaltungsgebieten, die angelaufene Vergabe städtischer Grundstücke in Erbpacht oder die zunehmende Ausübung von Vorkaufsrechten durch die Stadt.

Weniger Fertigstellungen

„Wenn die Politik jetzt die Rahmenbedingungen weiter zulasten der Bauherren verschärft, verspielt sie nicht nur das über Jahre gewonnene Vertrauen“, warnt der BFW-Vorsitzende. „Sie setzt auch einen Prozess in Gang, dessen Ergebnis sinkende Fertigstellungszahlen in drei bis vier Jahren sein können.“ Aus Strucks Perspektive reichen bis dahin die aktuell angeschobenen und genehmigten Wohnungsprojekte.

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