Soheil J. Hosseinzadeh an seinem Arbeitsplatz bei den HS Architekten. Fotos: Hosseinzadeh

Eine eigene Wohnung ist für Soheil J. Hosseinzadeh nicht selbstverständlich

Viele Geflüchtete warten in Hamburg auf die Chance, zu arbeiten, sich ein selbstbestimmtes Leben aufzubauen, eine eigene Wohnung zu beziehen. Einem aus dem Iran geflüchteten Architekten ist es gelungen – und Wentzel Dr. hat bei der Wohnungssuche geholfen.

Soheil J. Hosseinzadeh hat eine eigene Wohnung bezogen. Nicht selbstverständlich für den 31jährigen. Denn er ist als Geflüchteter nach Deutschland gekommen. Die Wohnung misst kompakte 28 m2, liegt in Eppendorf und mit der U3 ist er schnell in der Hallerstraße – an seinem Arbeitsplatz bei den HS Architekten. Auch nicht selbstverständlich. Denn Hosseinzadeh ist erst seit zwei Jahren in Deutschland. Im Iran hat er Architektur studiert. „Herr Schmidt hat mir eine Chance gegeben“, verweist Hosseinzadeh auf Holger Schmidt, Partner und Gründer des Architekturbüros. Ein Freund hatte zuvor den Kontakt vermittelt. Drei Monate hat er ein Praktikum gemacht und ist seit vier Monaten als Bauzeichner angestellt.

Schwer, eine Wohnung zu finden

Eigenes Einkommen! Eigene Wohnung? Zuvor hatte er wechselnde Domizile: Freunde oder Flüchtlingsunterkünfte. „Es ist sehr schwer, eine Wohnung zu finden.“ Der Kontakt über seinen neuen Arbeitgeber zu Wentzel Dr. hat geholfen. Hier konnte man ihm schnell helfen, bezahlbaren Wohnraum in guter Lage und nahe dem Arbeitsplatz zu finden. Für den Architekten eine sehr wichtige Etappe auf seiner weiten Reise.
Soheil J. Hosseinzadeh stammt aus Rascht, der Hauptstadt der nordiranischen Provinz Gîlan. Zum Kaspischen Meer sind es nur wenige Kilometer. Hier hat er studiert. In Hamburg möchte er erneut studieren, um einen in Deutschland anerkannten Abschluss zu erreichen, um anzukommen.

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