Elbterrassen Geesthacht, Foto: Feldhaus

Elbterrassen Geesthacht: Erstmals Wohnungen in direkter Elblage

Im August werden die ersten Wohnungen der Elbterrassen Geesthacht bezogen. Mit dem von Züblin direkt am Westhafen entwickelten Wohnprojekt bekommt das seit 2003 laufende Stadtentwicklungskonzept „Geesthacht an die Elbe“ ein Gesicht. Wentzel Dr. ist mit der Erstvermietung der 97 Mietwohnungen betraut. Geesthacht liegt an der Elbe, doch jahrzehntelang war die Lage am Wasser für die 30.000 Einwohner kaum spürbar. Hafenareale und Gewerbegebiete blockierten den Zugang, es gab keine Wege am Wasser, Wohnen mit Elbblick war ein Privileg weniger.  Doch auf die Entwicklung der Werfthalbinsel zum Uferpark 1998 bis 2007 als erstem Schritt des Konzeptes „Geesthacht an die Elbe“ folgte die Entscheidung, die Waterkant des Stadthafens für Wohnbebauung zu nutzen. Auf Basis eines städtebaulichen Wettbewerbs 2009/2010 wurde ein B-Plan entwickelt. 

97 Mietwohnungen

Der Baukonzern Züblin erkannte die Potenziale der Wasserlage und entwickelte mit den Siebrecht Münzesheimer Architekten das Konzept Elbterrassen Geesthacht. Sechs drei- bis fünfgeschossige Mehrfamilienhäuser säumen in einem Bogen die Westgrenze des Areals zwischen Steinstraße und Wasser. Drei viergeschossige Stadtvillen im Hof komplettieren das Ensemble. Die städtebauliche Konfiguration erlaubt direkten Elbblick aus fast allen Wohnungen. Der Hochwasserschutz erfolgt durch Warften, in die z.T. auch die Tiefgaragenplätze integriert werden. Die insgesamt 97 frei finanzierten Mietwohnungen zwischen 62 m2 und 104 m2 addieren sich zu einer Wohnfläche von gut 8.000 m2. Die Zwei- bis Vierzimmerwohnungen werden im Mittel für 10,30 Euro/m2 Miete angeboten – wobei der Mietpreiskorridor auch Mieten unter 10 Euro/m2 umfasst. Mit der Erstvermietung ist Wentzel Dr. betraut – Details sind auf der Projekthomepage www.elbterrassen-geesthacht.de zu finden. Die Alte Leipziger Versicherung hatte sich das attraktive Projekt bereits zum Baubeginn 2016 gesichert.

Ufer wird öffentlich zugänglich

Parallel zu den Hochbauarbeiten entsteht am Ufer das erste Teilstück einer Promenade. Sie beginnt im Osten an der Hafenbrücke, die mit der Erschließung der Werfthalbinsel vor 15 Jahren entstand, und soll entlang des Umschlagplatzes der Züblin-Tochter Strabag den gesamten Uferbereich der Geesthachter Hafencity flankieren. Der Umschlagplatz bildet eine Flächenreserve für die weiteren, in Richtung Westen geplanten Bauabschnitte. Nach dem Masterplan soll hier künftig neben den Wohnungen auch kleinteiliges  Gewerbe angesiedelt werden, zudem eine attraktive, öffentlich zugängliche Uferlandschaft mit Grünbereichen, Promenaden, Plätzen und Terrassen entstehen. Mit der Wohnbebauung endet zugleich auch die Ära des lärmenden Schüttguthafens.

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