2017 werden deutlich mehr Wohnungen genehmigt, als 2016.

Wohnungsbaugenehmigungen: Hamburg steuert 2017 auf neuen Genehmigungsrekord zu

Hamburg entzieht sich dem bundesweiten Trend zurückgehender Baugenehmigungszahlen. Schon Ende September haben die Bezirke mit 9.913 Wohneinheiten fast so viele Genehmigungen unterzeichnet, wie im gesamten Jahr 2016.

Mit 9.913 genehmigten Wohneinheiten in Wohn- und Nichtwohngebäuden von Januar bis September steuert Hamburg in diesem Jahr auf einen neuen Rekord bei Baugenehmigungen zu. Das Genehmigungsplus liegt bei 47,8% im Vergleich zu den ersten drei Quartalen des Vorjahres.

60% mehr Genehmigungen im Geschosswohnungsbau

Bei Neubauten kletterten die Genehmigungszahlen sogar um 53,2% auf 8.987 Wohneinheiten. Besonders zugelegt hat der Geschosswohnungsbau. Bei Gebäuden mit drei und mehr Wohnungen wurden mit 7.790 Neubauwohnungen 60,4% mehr Genehmigungen erteilt, als im Vorjahr. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern lag das Plus bei 18,5%. So stieg der Anteil des Geschosswohnungsbaus im Neubausegment von 83% auf knapp 87%.

Deutlich wird an den von Statistik Nord zusammengetragenen Zahlen, dass mehr Wohnungen in größeren Projekten genehmigt wurden, denn die Zahl der genehmigten Wohngebäude stieg um nur 11%. Auch wurden mehr Mietwohnungen bewilligt, als Eigentumswohnungen. Für Letztere gab es ein Genehmigungsplus von 43,9%. Der Anteil der Eigentumswohnungen im Neubausegment sank von 25% auf 23,5%.

Hamburg im Metropolenvergleich vorn

Im Vergleich der drei deutschen Millionenstädte zeigt Hamburg bis dato die stärkste Dynamik. In München stieg die Zahl der Baugenehmigungen in den ersten drei Quartalen 2017 um 35% gegenüber dem Vergleichszeitraum 2016 auf 9.509 Wohneinheiten. In Berlin hingegen wurden mit 15.567 gut 8% weniger Wohneinheiten bewilligt.
Zum Vergleich: In Deutschland ging die Zahl der Baugenehmigungen von Januar bis September um 7% zurück, wobei der Geschosswohnungsbau immerhin um 0,9% zulegte.

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