Baugenehmigungen Hamburg: Hh Wohnen Harburger Bruecken, Foto: Feldhaus

Wohnungsmarkt: Höchste Zahl an Baugenehmigungen Hamburg seit 1973

Im vergangenen Jahr wurden in Hamburg nach Zahlen der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen 13.411 Wohnungen genehmigt. Das ist der höchste Wert seit 2011 – seit die Behörde die Baugenehmigungen der Bezirke addiert. Nach den Tabellen von Statistik Nord erreicht die Zahl der Baugenehmigungen Hamburg sogar das höchste Niveau seit 1973. 13.411 Wohneinheiten wurden im vergangenen Jahr genehmigt – 7,5% mehr, als 2016. Das ist der höchste Wert, seit die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) sich am Monatsende von den Bezirken die Genehmigungszahlen schicken lässt. Dieser Automatismus wurde 2011 mit dem Regierungsantritt der SPD eingeführt. In diesen sieben Jahren wurden 72.269 Wohneinheiten genehmigt. Dabei liegen Hamburg Nord (14.918) und Wandsbek (14.489) dicht beieinander, gefolgt von Altona (10.505).

Statistik Nord

Parallel sammelt auch weiterhin das Landesamt für Statistik Hamburg und Schleswig-Holstein (Statistik Nord) die Baugenehmigungszahlen. Ihre Statistiken gründen – wie bundesweit – auf den Pflichtmeldungen seitens der Bauherren, Bauträger und Projektentwickler. Tatsächlich liegen diese Werte unter denen der BSW, wohl weil einige Pflichtmeldungen ausbleiben. Doch auch die bis November 2017 von Statistik Nord ermittelten Werte weisen auf die höchste Zahl an Baugenehmigungen seit 1973 hin – als 14.389 Wohneinheiten genehmigt wurden. Bis November meldeten die Bauherren 11.612 genehmigte Wohnungen und damit bereits etwa 900 Wohneinheiten mehr, als im gesamten Jahr 2016. Während die Zahl der Baugenehmigungen im 11-Monatsvergleich 2017 um 26% höher liegt, als 2016, stieg die Zahl der Geschosswohnungen mit 30% stärker. Gleichzeitig werden die Wohnungen kleiner. Die genehmigten Geschosswohnungen schrumpfen von 2016 auf 2017 von 73 m2 auf 67 m2 – ein Minus von 8%. Und auch die Wohnfläche bei Eigentumswohnungen reduzierte sich von 90 m2 auf 86 m2. * Statistik-Nord (Statistisches Landesamt) ** seit 2011 durch die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) erhoben Die Zahl von Statistik Nord für 2017 umfasst nur die Monate Januar bis November.

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